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Image by Abstral Official

Für einen achtsamen Raum und ein respektvolles Miteinander 

Wir wünschen uns, dass sich bei uns alle so sicher wie möglich fühlen und sich möglichst frei ausdrücken können. Dafür ist es wichtig, dass wir achtsam miteinander umgehen.

Ein respektvolles, konsensuelles Miteinander ist etwas, das wir gemeinsam gestalten. Wir tragen alle Verantwortung dafür, dass wir einen möglichst sicheren Raum für alle Beteiligten erschaffen. Wir wollen üben, Grenzen zu spüren, diese zu kommunizieren. Es ist uns wichtig, dass die gegenseitigen Grenzen respektiert werden und auf einen wertschätzenden Umgang geachtet wird.

Uns ist bewusst, dass wir alle in einer Gesellschaft aufgewachsen sind, in der bestimmte Vorurteile, Denkmuster und Machtstrukturen strukturell tief verankert sind und keine Person frei davon ist. Wir wollen uns gegenseitig ermutigen hinzuschauen, aufmerksam zu machen und darüber zu sprechen.

Diskriminierung*, zum Beispiel wegen Hautfarbe, Geschlecht, Körper, Herkunft oder Behinderungen gibt es leider überall. Rassismus, Sexismus, Ableismus und weitere Diskriminierungsformen sind strukturell verankert, sind jedoch oft nur auf der individuellen oder alltags Ebene sichtbar.

Diskriminierendes Verhalten passiert oft nicht bewusst, sondern unterbewusst, weil es eben aus tief verwurzelten Vorurteilen und Stereotypen entsteht.

Diese haben wir im Laufe unseres Lebens durch Erziehung, Medien, unser soziales Umfeld etc. erlernt.

Und gerade deswegen braucht es Offenheit, Bereitschaft und Aufmerksamkeit und Mut, um diese erlernten Strukturen zu durchbrechen und Neues zu erlernen. 

Es ist uns wichtig, dass eine Bereitschaft da ist, Gewohnheiten zu hinterfragen. Wir möchten dich ermutigen aufmerksam zuzuhören, Fehler zu erlauben und Verantwortung für das eigene Verhalten zu tragen – auch wenn manches unbewusst geschieht. Uns ist bewusst, dass dies nicht immer eine einfache Auseinandersetzung ist, jedoch eine sehr wichtige.
 

 Deine Ansprechpersonen für Awareness🧡:

Bei allen Veranstaltungen ist eine Awareness-Person für dich da, welche sich anfangs der Veranstaltung vorstellen wird. Das Thema Konsens und alles rundum kann viel bewegen und auslösen – das ist ganz normal. Wir wünschen uns, dass du dich dabei gut begleitet fühlst. An den Community Spaces erkennst du die Awarness-Person am roten Herz.

Wenn du dir eine Gesprächsperson wünschst, du eine Pause brauchst, dich unwohl fühlst oder dir etwas zu viel ist, kannst du dich jederzeit gerne an die Awareness-Person wenden. Auch bei kleinen Sorgen oder wenn du unsicher bist - wir nehmen dich ernst. Komm also gerne auch mit "kleinen" Sachen auf uns zu.
Du kannst dich gerne schon vor dem Workshop bei uns melden (hier) oder direkt vor Ort kurz einchecken. 

Unsere Workshops sind selbstbestimmt. Du entscheidest jederzeit, ob du mitmachen möchtest, eine Pause brauchst oder den Raum verlassen willst. Alle Übungen sind Einladungen - du bestimmst, wie du sie für dich gestalten möchtest.

Im Programm findest du Hinweise zu Rückzugsorten, falls du dich für eine Weile zurückziehen oder zur Ruhe kommen möchtest.
Lasst uns aufeinander achten, uns unterstützen und die Identität jeder Person respektieren. 

Miteinander genau so wie wir sind – ein paar Anregungen

In unseren Workshops kommen Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenswelten zusammen. Wir bringen verschiedene Erfahrungen mit – auch darin, wie wir Nähe, Grenzen, Konsens oder Unterstützung erleben und leben.

Hier ein paar Anregungen, die uns helfen können, ein achtsames und respektvolles Miteinander zu gestalten – egal, ob wir uns gerade erst begegnen oder schon lange kennen:

💬 Fragen/Kommunikation schafft Klarheit
Berührungen?  Bitte vorher fragen! (z.B. “Möchtest du umarmt werden?”)
Pronomen?  Einfach nachfragen oder beim Namen nennen.
Hilfe anbieten?  Frag erst, ob sie gewünscht ist oder nicht.

🤝 Nur ein „Ja“ ist ein Ja.
Und ein „Nein“ ist ein “Nein” !

🧠 Annahmen & Schubladen.
Menschen sind unterschiedlich. Wir feiern diese Vielfalt und üben uns darin, einander offen und neugierig zu begegnen.

🎧 Zuhören statt unterbrechen.
Gib dir und anderen Raum - auch für Gefühle wie Unsicherheit und Freude oder für Tränen. Und versuche ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Raum du einnimmst.

💛 Wenn etwas nicht okay war:
Hör zu - ohne dich sofort zu erklären. Es geht ums Verstehen, nicht ums Rechthaben.
Unser Awareness-Team ist da, wenn du Unterstützung möchtest: Vor, während oder nach dem Workshop.

 

 Wir lernen gemeinsam ! 

Wir alle üben - auch die Facilitierenden und wir im Orga-Team. Niemand ist perfekt.
Wenn du Rückmeldungen, Anregungen oder Ideen zum Awarenesskonzept hast:
Wir freuen uns, von dir zu hören. Hier kannst du uns kontaktieren.

 

*Was ist Diskriminierung?

Diskriminierung bedeutet unteranderem, Menschen nicht gerecht oder gleichmässig zu behandeln, wodurch sie  benachteiligt werden. Dies zum Beispiel weil sie:


– eine bestimmte Hautfarbe haben oder Sprache sprechen
– ein bestimmtes Geschlecht oder Alter haben
– mit Behinderungen oder chronischen Erkrankung leben
– lieben, wen sie lieben
– inter, trans, nicht-binär oder gender-nonkonform sind
– sie anders fühlen, denken oder wahrnehmen als andere
– nicht so leben, als viele es erwarten
– eine bestimmte Religion oder keine Religion haben
– wenig Geld haben oder aus einem weniger privilegierten Umfeld kommen
– oder mehrere dieser Erfahrungen gleichzeitig machen

Diskriminierung kann laut und sichtbar sein, zum Beispiel durch Beleidigungen. Sie ist jedoch sehr oft auch leise, wenn Menschen übergangen, ausgeschlossen, anders behandelt oder nicht ernst genommen werden.

Dieser Text ist keine abschliessende Definition von Diskriminierung - Diskriminierung ist vielschichtig und komplex. 

Wichtig ist: Diskriminierung ist zwar nicht immer absichtlich. Aber sie ist nicht okei und ist verletzend. Deshalb möchten wir aufmerksam sein und gemeinsam etwas dagegen tun.

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